Künstliche Intelligenz (KI) im Journalismus: Für die einen ist das ein rotes Tuch, für die anderen ein magischer Zauberstab. Die Realität liegt wie so oft irgendwo dazwischen. Der tisix.io Verlags-Copilot will nicht Journalisten und Journalistinnen überflüssig machen. Ganz im Gegenteil: Ein KI-Copilot ohne federführende Redaktion wäre wertlos. Was das Team von tisix.io stattdessen erreichen möchte, ist, dass Redaktionen mehr Zeit haben für das, was wirklich wichtig ist: Recherche und guten Journalismus. Damit dieses Zusammenspiel von Menschen und KI funktioniert, ist eine journalistische Qualitätssicherung bei den Ergebnissen, die die künstliche Intelligenz erzielt, notwendig.
Wie künstliche Intelligenz Redaktionen unterstützen kann
Gerade Lokal- und Regionalzeitungen wird häufig vorgeworfen, sie machten nur Pressemitteilungs- und Verlautbarungsjournalismus. Die Themen, die den Leserinnen und Lesern unter den Nägeln brennen, kämen zu kurz. Nun kann Lokal- und Regionaljournalismus nicht komplett auf die Inhalte verzichten, die Unternehmen, Vereine und Organisationen den Redaktionen oft in Form von Pressemitteilungen zukommen lassen. Allerdings dürfen sie nicht den Hauptbestandteil der Zeitung ausmachen.
Will man den zeitlichen Aufwand senken, den Journalistinnen und Journalisten mit der Überarbeitung dieser Meldungen haben, kann künstliche Intelligenz ein geeignetes Werkzeug sein: Ein Verlags-Copilot kann nämlich beispielsweise Polizeimeldungen umschreiben, Pressemitteilungen zusammenfassen oder Überschriften und Teaser nach Redaktionsvorgaben verfassen. Damit bleibt mehr Zeit für die Recherche vor Ort. Für den Journalismus ist so eingesetzte künstliche Intelligenz also eine echte Bereicherung.
Journalistische Qualitätssicherung ist die Grundvoraussetzung
Allerdings muss dafür die künstliche Intelligenz wissen, was guter Journalismus ist. So wie journalistischer Nachwuchs im Volontariat, lernt ein KI-Modell also, was die W-Fragen sind, wie eine Nachricht oder ein Bericht aufgebaut ist und welche Besonderheiten eine Redaktion bei Überschriften und Teasern wünscht.
Dazu muss man die KI-Ergebnisse immer und immer wieder überprüfen: Hat der Verlags-Copilot die wichtigsten Informationen identifiziert und in der Überschrift genannt? Wurde der gewünschte lokale oder regionale Bezug hergestellt? Ist der Teaser interessant genug, um den Leser und die Leserin zu einem Klick zu bewegen?
Um die journalistische Qualität im Verlags-Copiloten zu sichern, müssen zwei Fachgebiete eng zusammenarbeiten: Natürlich benötigt man dafür eine ausgefeilte Technik – aber auch die journalistische Kompetenz. Vielleicht sieht man darum derzeit zunehmend Jobangebote von KI-Unternehmen, die auf der Suche nach professionellen Textern und Texterinnen oder sogar Journalisten und Journalistinnen sind. tisix.io arbeitet darum seit einiger Zeit eng mit mir zusammen. Ich habe im vergangenen Jahrtausend irgendwas mit Medien studiert und ein Aufbaustudium Journalismus hinterhergeschoben. Danach war ich fünf Jahre als Redakteurin tätig und bin seit 22 Jahren selbstständig, schreibe für Print- und Onlinemedien, und gebe Workshops zum journalistischen Schreiben. Seit 2023 biete ich auch Webinare zur Nutzung von KI in der Medienbranche an. Meine Arbeit für tisix.io vereint diese Aufgaben.
Vorteil der Verlags-Copiloten gegenüber großen US-amerikanischen Modellen
Ich kann also einschätzen, ob die Ergebnisse des Verlags-Copiloten Redakteuren und Redakteurinnen eine Hilfe sind. Sollten die KI-Ergebnisse beispielsweise nach einem Modellwechsel nicht wie gewünscht ausfallen, müssen wir die Fehler erkennen und klassifizieren. Danach entwickeln wir im Team den Prompt so weiter, dass er auch mit dem neueren Modell Ergebnisse erzielt, die die Redaktion entlastet. So wird die journalistische Qualitätssicherung auf unserer Seite sichergestellt.
Der Verlags-Copilot von tisix.io unterscheidet sich von den großen Modellen US-amerikanischer Firmen übrigens in mehrfacher Hinsicht. Einer seiner großen Vorteile ist: Er läuft lokal auf den Servern der Verlagshäuser oder in einer gesicherten Cloud-Umgebung bei tisix.io. Das bedeutet auch: Er muss DSGVO-konform sein. Sensible Daten aus den Verlagshäusern sind entsprechend sicher.
Dank des lokalen Einsatzes und der journalistischen Qualitätssicherung müssen Journalistinnen und Journalisten außerdem für die Nutzung des Verlags-Copiloten nicht den Umgang mit neuen Programmen lernen oder immer bessere Prompts suchen: Der Copilot wird ins bestehende Content Management System integriert. Redakteure und Redakteurinnen klicken also nur einen Button und erhalten automatisch Vorschläge der KI für Überschriften, von künstlicher Intelligenz vorgeschlagene Teaser oder einen zusammengefassten Text. Dank der journalistischen Qualitätssicherung bei tisix.io können sie immer sicher sein, ein passendes Ergebnis zu erzielen.
Das klingt spannend und ihr wollt mehr über den Verlags-Copiloten erfahren –
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Foto von Lukas auf Pexels: https://www.pexels.com/de-de/foto/eingeschalteter-laptop-574073/
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