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KI Strategie im Unternehmen: So holst du dein Team ins Boot

  • Autorenbild: Dr.-Ing. Timo Kannengießer
    Dr.-Ing. Timo Kannengießer
  • 15. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Apr.


Change-Kommunikation bei KI-Projekten

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz ist mehr als die Technologie. Es ist ein Kulturwandel innerhalb des Unternehmens. Wer eine KI Strategie verfolgt, braucht die Menschen im Unternehmen, welche die Idee tragen. Denn selbst die beste Technologie entfaltet keinen Nutzen, wenn sie nicht genutzt, verstanden oder akzeptiert wird. Gerade bei KI ist die Hürde oft besonders hoch: Unsicherheiten, diffuse Ängste und mangelndes Wissen treffen auf komplexe Systeme, die nicht immer auf Anhieb greifbar sind. Wenn Unternehmen ihre KI Strategie umsetzen, geht es um weit mehr als nur Technologie. Es geht um Menschen. Um Kolleg:innen, die sich fragen: Was bedeutet das für mich? Werde ich ersetzt? Muss ich jetzt prompten lernen?


Der Erfolg deiner KI-Projekte steht und fällt mit der Akzeptanz im Team. Und genau deshalb ist Change-Kommunikation der unterschätzte Erfolgsfaktor jeder KI-Einführung.


Die wichtigste Phase beginnt vor dem Projekt


Eine oft übersehene Chance liegt vor Projektbeginn: Wenn Unternehmen bereits in der Ideenphase ihre Mitarbeitenden einbeziehen, entsteht nicht nur mehr Akzeptanz, sondern es entstehen auch bessere Lösungen. In Workshops oder Bedarfserhebungen kann gefragt werden: Wo erleben wir unnötige Reibung? Welche Aufgaben könnten wir durch KI effizienter oder sinnvoller lösen?

Dieser dialogische Einstieg verändert die Perspektive: Statt einer „Top-down“-Einführung wird KI als gemeinsame Weiterentwicklung erlebt. Die KI wird nicht übergestülpt, sondern entsteht aus dem Unternehmen heraus. Die besten Ideen entstehen oft genau hier: nah an der Praxis, von denen, die täglich mit Inhalten, Prozessen oder Kunden zu tun haben.


Was Change-Kommunikation bei KI so besonders macht


Veränderung ist nie einfach, aber Künstliche Intelligenz konfrontiert Teams mit besonders grundlegenden Fragen. Was bedeutet Automatisierung für meinen Arbeitsalltag? Bin ich künftig überflüssig? Muss ich jetzt prompten können? Die Einführung eines automatisierten Videotools oder generativer Textsysteme greift tief in gewohnte Routinen ein und verlangt, dass Mitarbeitende nicht nur neue Tools lernen, sondern auch ihre eigene Rolle neu denken.

Wer hier zu spät oder unklar kommuniziert, riskiert Missverständnisse oder Ablehnung. Deshalb sollte Kommunikation nicht nur informieren, sondern Sinn stiften. Was dabei hilft: konkrete Anwendungsbeispiele, die zeigen, wie KI im Alltag entlastet, ohne zu ersetzen. Wenn etwa eine Text-KI eingeführt wird, sollten nicht nur Funktionen erklärt werden, sondern vor allem, wie sie die redaktionelle Qualität unterstützt, Routinearbeit abnimmt und Raum für kreative Aufgaben schafft.

 

Team statt Tool: Wie deine Kommunikation die KI Strategie im Unternehmen trägt


Ein Schlüssel zum Erfolg ist die Zusammensetzung des Projektteams. In der Praxis bewährt sich ein interdisziplinärer Ansatz: Mitarbeitende aus Fachabteilungen,  Entwickler:innen, Produktverantwortliche oder Vertriebler:innen arbeiten gemeinsam an der Einführung. So wird das Thema nicht als „Spezialprojekt der IT“ wahrgenommen, sondern als gemeinsames Vorhaben. Dieses Team wirkt als Multiplikator und trägt das Thema in alle Abteilungen und verankert die Strategie im Unternehmen.


Ebenfalls zentral: Es braucht ein klares Gesicht für das Thema. Ob CAIO, KI-Verantwortliche oder fachliche Projektleitung: Eine Person sollte sichtbar für Rückfragen zur Verfügung stehen, Verantwortung übernehmen und die Qualität sichern. Das schafft Vertrauen, insbesondere wenn neue Tools eingeführt oder erste Use Cases getestet werden.


Warum die Umsetzung einer KI-Strategie im Mittelstand in der Realität oft im Team scheitert und wie du das vermeidest erläutern wir in unserem Blogbeitrag „3-stufiger Ansatz zur KI-Roadmap: Erfolgsstrategien für mittelständische Unternehmen“.


Kommunikation ist Teil der Strategie, nicht das Add-on


Eine starke KI Strategie im Unternehmen integriert die Change-Kommunikation von Beginn an mit klaren Botschaften, sichtbaren Ansprechpartner:innen und echten Beteiligungsmöglichkeiten. Sie schafft Vertrauen, weil sie Veränderung nicht nur erklärt, sondern gemeinsam gestaltet. Dafür braucht es keine großen Kampagnen sondern ehrliche Gespräche, kontinuierliche Updates und Formate, die zur Kultur des Unternehmens passen.

Ob Newsletter, Intranet, Slack-Channel oder Mini-Workshops: Kommunikation darf keine Einbahnstraße sein. Wer regelmäßig zuhört, was im Team passiert, erkennt Stimmungen früh und kann Kurskorrekturen vornehmen, bevor Frust entsteht.


Sie stehen noch ganz am Anfang? Dann lohnt sich ein Blick auf unsere KI-Roadmap für Unternehmen mit drei klaren Schritten von der ersten Idee bis zur Umsetzung.


KI ist ein Teamprojekt – Kommunikation macht den Unterschied


KI verändert Unternehmen, aber nur, wenn die Menschen mitgehen. Wer von Anfang an Raum für Mitgestaltung schafft, auf echte Teilhabe setzt und Kommunikation nicht als Pflicht, sondern als Führungsinstrument begreift, wird nachhaltiger Erfolg ernten. Die besten KI-Projekte entstehen nicht in Rechenzentren sondern in Teams, die bereit sind zu lernen, auszuprobieren und Verantwortung zu teilen.


Du willst wissen, wie du dein Team von Anfang an mitnimmst und Change-Kommunikation gezielt als Teil deiner KI-Roadmap einsetzt? Dann lass uns sprechen. In einem kurzen Termin klären wir, wo du stehst, welche nächsten Schritte sinnvoll sind und wie wir dich dabei unterstützen können.






FAQ zur Change-Kommunikation bei KI-Projekten



Warum ist Change-Kommunikation bei KI-Projekten im Unternehmen so wichtig?

Weil es nicht nur um Technologie geht, sondern um Menschen. Eine KI Strategie ist nur dann erfolgreich, wenn die Mitarbeitenden im Unternehmen die Veränderung mittragen. Kommunikation schafft Vertrauen, nimmt Ängste und gibt der Veränderung ein Gesicht.

Wann sollte man mit der Change-Kommunikation beginnen?

Wie gelingt es, Ängste im Team zu adressieren?

Was sind typische Kommunikationsformate bei der Einführung einer KI Strategie?




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