
Der EU Data Act, der im Januar 2024 in Kraft trat und ab September 2025 verbindlich gilt, markiert einen bedeutenden Schritt in der europäischen Datenpolitik. Ziel dieser Verordnung ist es, den Zugang zu und die Nutzung von Daten aus vernetzten Produkten und Dienstleistungen neu zu regeln, um Innovationen zu fördern und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Hier erklären wir die wichtigsten Neuerungen für Unternehmen in Kürze.
Was wurde beim EU Data Act beschlossen?
Mit dem EU Data Act schafft die Europäische Union klare Regeln für den Zugang und die Nutzung von Daten, die von vernetzten Geräten generiert werden: von intelligenten Haushaltsgeräten bis hin zu Industrieanlagen. Künftig sollen nicht nur Hersteller Zugriff auf diese Daten haben, sondern auch Nutzer und Drittanbieter.
Wichtig: Der Data Act konzentriert sich hauptsächlich auf industrielle Daten, während der hohe europäische Datenschutzstandard für personenbezogene Daten gewährt bleibt.
Was bedeutet der EU Data Act für den Mittelstand?
Die Studien von proAlpha und Bitkom zeigen ein durchwachsenes Stimmungsbild im Hinblick auf die bevorstehenden Änderungen. Laut der Studie von proAlpha erwarten über die Hälfte der befragten deutschen Mittelständler starke oder sehr starke Auswirkungen des Data Acts. 34 % befürchten einen erhöhten Personal- und Berichtsaufwand, während ein Drittel der Meinung ist, dass Deutschland durch das neue Gesetz seine führende Position im internationalen Wettbewerb verlieren könnte. Besonders in der IT- und Technologiebranche sehen 48 % der mittelständischen Unternehmen die wirtschaftliche Spitzenstellung Deutschlands bedroht. Das Ergebnis bei Bitkom sieht nicht anders aus: Ungefähr die Hälfte (49 %) sehen den Data Act als Chance, während ihn 40 % eher als Risiko einstufen.
Trotz der geäußerten Bedenken bietet der Data Act mittelständischen Unternehmen neben den Herausforderungen auch Chancen:
Erweiterter Datenzugang:
Unternehmen erhalten Zugang zu Daten, die von ihren eigenen Produkten (Sensordaten) generiert werden, was die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Dienstleistungen ermöglicht.
Technische Anpassungen:
Es besteht die Verpflichtung, Produkte so zu gestalten, dass der Datenzugriff technisch möglich ist ("Accessibility by Design") oder die Daten kostenfrei bereitzustellen.
Wettbewerbsfähigkeit:
Durch den erleichterten Datenaustausch können mittelständische Unternehmen ihre Prozesse optimieren und wettbewerbsfähiger agieren.
Wie kann tisix.io mittelständische Unternehmen unterstützen?
Als Experten im Bereich Künstliche Intelligenz bietet tisix.io maßgeschneiderte Lösungen, um den Mittelstand bei der Umsetzung des EU Data Acts zu unterstützen:
Datenstrategie-Entwicklung:
Wir helfen Ihnen dabei, eine effektive Datenstrategie zu entwickeln, die den neuen gesetzlichen Anforderungen entspricht und gleichzeitig Ihr Geschäftspotenzial maximiert. Eine erfolgreiche Datenstrategie stellt das Fundament mit Analysen und KI-Anwendungen. Mehr zu unserem 3-stufigen strategischen Vorgehen haben wir bereits in einem anderen Beitrag näher erklärt.
Technische Implementierung:
Unsere Fachleute unterstützen Sie bei der technischen Anpassung Ihrer Produkte und Systeme, um den geforderten Datenzugang sicherzustellen.
Schulung und Weiterbildung:
Wir bieten Schulungen an, um Ihr Team für den Umgang mit den neuen Datenrichtlinien und -technologien fit zu machen.
Entwicklung von individuellen KI-Lösungen:
Nutzen Sie unsere Expertise, um KI-basierte Anwendungen zu implementieren, die Ihre Geschäftsprozesse optimieren und neue Wertschöpfungspotenziale erschließen.
EU Data Act: Chancen für den Mittelstand optimal nutzen
Der EU Data Act bietet mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, durch gezielte Datennutzung ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mit tisix.io als Partner können Sie diese Chancen optimal nutzen und die Herausforderungen erfolgreich meistern.
Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Sie auf dem Weg in die datengetriebene Zukunft begleiten können.